Achtung: Dieser Beitrag ist voller Spoiler für Arrow und The Flash und einem Spoiler für Scandal (Season 3).
Diese Woche ging die dritte Staffel von Arrow zu Ende. Eine Staffel mit Highlights wie die Einführung von Ray Palmer als The Atom aber auch mit Durchhängern wie die Romanze zwischen Ollie und Felicity.
Wie bisherige Staffeln konzentrierte sich auch diese auf zwei separate Storylines. Eine in Flashbacks angesiedelte Story die erklärt was Ollie vor seiner Rückkehr so trieb, und eine in der heutigen Zeit in Starling City spielende. Die Flashbackstory dieser Staffel spielte in Hongkong – und war fürf mich meistens ein Zeitpunkt zum mental ausschalten. Ziemlich wenig davon ist überraschend oder notwendig. Wer den Rückblick überlebt ist ziemlich schnell klar und jeder kann sich zusammenreimen dass Maseo der League of Assasins beitritt weil er den Verlust seines Sohns nicht verkraftet. Wenn es nach mir ginge wäre ich absolut zufrieden wenn in Season 4 keine Flashbackstory mehr folgt – das Feature hat sich ausgelutscht.
Der Plot in der Neuzeit drehte sich vor allem um die League of Assasins und Ra’s al Ghul. Bis zum Ende der Staffel hat sich auch für mich nicht völlig aufgeklärt was die Ziele der League sind, und dass Merlyn (ohne Widerstand von Team Arrow!!) die Führung übernimmt stimmt mich auch nicht gerade zuversichtlich über ihren Zweck über eine Plot Device hinaus.
Ra’s al Ghul war ein furchteinflössender Gegner und wurde von Matt Nable überzeugend gespielt. Rückblickend war Slade Wilson allerdings besser integriert und eine Spur furchterregender, insbesondere im Angesicht der Vorgeschichte mit Ollie auf der Insel. Der Sieg über Ra’s war etwas enttäuschend und die Begründung (Ollie liebt Felicity und will darum überleben) schwach.
Insgesamt war das Staffelfinale zufriedenstellend aber nicht überragend. Das Ende ist besonders naiv, und niemand erwartet ernsthaft dass es Bestand haben wird. Die Show bedient sich hier einem Stilmittel das für eine Show die definitiv verlängert wird absolut unsinning ist – Ollie legt seine Heldenrolle ab und fährt mit Felicity in eine sonnige Zukunft. Zuletzt gesehen hab ich diese Art von Finale in Scandal – Olivia fliegt auf eine Insel und setzt sich zur Ruhe. In beiden Fällen ist solch eine Art von Finale für den Zuschauer ein Aufreger. Es ist absolut klar dass am Anfang der nächsten Staffel irgendein weltbewegendes Event das Finale sofort wieder rückgängig und damit überflüssig machen wird.
Wenigstens bleibt uns bei Arrow hier noch die Spekulation wie Ollie angesichts der Tatsache dass er Arrow als Geheimidentität nicht mehr benutzen kann zurück in die Riege der Helden kommt. Es wäre aus dramatischer Sicht ein genialer Zug der Macher wenn tatsächlich ein anderer Charakter auf den Plan tritt und die Hauptrolle übernimmt – doch das wird niemals passieren. Green Arrow ist kaum eine plausible Alternative als Identität – jeder Depp würde sofort von einem Arrow im grünen Kostüm darauf schliessen können. Es bleibt also spannend wie dieser narrative Knoten aufgelöst werden wird – und ob Ollie endlich wie auch Barry mit seinem richtigen Codenamen aus den Comics unterwegs sein darf.
Highlights:
– Felicity rettet Ollie in der Atomsuit vor einem Tod ala Reichenbachfall – zum Glück. Meine Augen waren bereits bis in mein Hirn zurückgerollt angesichts der Vorstellung das alle um Ollie trauern nur damit er zur nächsten Staffel triumphant wieder auftaucht. Gibt Felicity als Charakter auch einiges an Power zurück, als romantisches Anhängsel von Ollie war sie nämlich insbesondere gegen Ende dieser Staffel schlecht bedient.
– Barry befreit als Flash Team Arrow aus Nanda Parbat und kann es natürlich nicht lassen ein Witzchen zu reissen. Solche Crossover sind immer ein Genuss, auch wenn dieser nur kurz dauert.
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